Reisebericht Vietnam: Insel Phu Quoc
Insel Phu Quoc: Strände und Palmen, soweit die Augen reichen – Auf der Insel Phu Quoc herrscht absolute Stille, wo man auch hinschaut, überall sind Palmen und Sandstrände. Mit rund 600 Quadratkilometern ist die Insel Phu Quoc die größte Insel Vietnams. Bisher bleibt die Insel noch von dem Massentourismus verschont, da sie verglichen mit den Stränden wie Nha Trang und Mui Ne in Phan Thiet noch nicht diesen Standard hat, wo die Pauschaltouristen sich wohlfühlen. Auf der Insel sind die Hauptfortbewegungsmittel Moped und Fahrrad. Aufgrund ihrer Lage und fehlenden Standards ist die Insel zudem noch unbekannt für die Pauschaltouristen. Die Insel erreicht man per Flugzeug entweder von Noi Bai Nationalairport (Hanoi) und Tan Son Nhat Nationalairport (Saigon) oder von der Küstenstadt Rach Gia mit dem Schnellboot in zweieinhalb Stunden. Auf der Insel gibt es mehrere Strandabschnitte, beispielsweise der Long Beach im Südwesten der Insel. Hier entstehen mit der Zeit immer mehr Resorts und hier bleiben auch die meisten Touristen, die auf die Insel kommen.
Das beste Resort auf der Insel ist für viele Urlauber sicherlich das „Grand Mercure La Verande Resort & Spa“ der französischen Hotelkette Accor. Für diejenigen, die abseits der Touristenroute auf der Insel nach absoluter Ruhe und Natur suchen, bietet der Ong Lang Beach an der Westküste der Insel die Gelegenheit dazu. Auf dem gesamten Strandabschnitt des Bong Lang Beach findet man lediglich drei Resorts, das Mango Bay Resort, das Thang Loi und das kleine Bo Resort. Die Bungalows sind sehr einfach eingerichtet, genügen jedoch allen nicht zu hohen Ansprüchen. Das Thang Loi Resort wird von einem Deutscher, das Bo Resort von einem Franzosen mit seiner vietnamesischen Frau geführt. Wer hier nach warmen Wasser und Fernseher sucht, er ist fehl am Platz. Hier kann man stundenlang den Stand entlang laufen, ohne auch nur eine Menschenseele zu treffen. Die Insel Phu Quoc war früher eine Gefängnisinsel. Hier war das größte Gefangenlagers Cochinchinas eingerichtet worden, wo die Gefangenen den Urwald rodeten, um Kokoshaine sowie Pfeffer- und Obstplantagen anzulegen. Die Insel ist nach wie vor bekannt für seine Herstellung von Fischsoßen (Nuoc Mam) und Export von Pfeffern.
Aufgrund der Schönheiten der Insel Phu Quoc haben nun auch die vietnamesischen Tourismsusverantwortlichen das große Potenzial der Insel erkannt und wollen bald die schlafende Riese wecken, so soll in absehbarer Zeit auf der Insel ein internationaler Flughafen entstehen. Ausländische Investoren wurden zum Teil bereits gefunden, die auf der Insel in Bau von Golfplätzen, mehreren Luxushotels, einem Kreuzfahrtpier sowie einem Casino investieren wollen. (Thuy Q.)