Meine Vietnam-Erlebnisse
Vor einem Jahr war es dann endlich soweit. Ich beschloss, den kommenden Urlaub in Vietnam zu verbringen und mit dem Rucksack durch das Land zu ziehen. Schließlich bietet sich eine Individualreise geradezu an, wenn die Verbindungen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut und dazu noch überaus preisgünstig sind. Im Vorfeld bereitete ich mich ausgiebig auf die Reise vor und las so ziemlich jede Vietnam Info, die ich finden konnte. Die Reiseberichte Vietnam auf holidaycheck.de und anderen Internet-Seiten haben mir sehr dabei geholfen. So wusste ich ungefähr, worauf ich mich einließ.
Im November trat ich schließlich die Reise an. Ich entschied mich für einen Hinflug in die Landeshauptstadt Hanoi, weil ich das Land von Norden nach Süden bereisen wollte. An Sehenswürdigkeiten habe ich alles mitgenommen, was möglich war. Die schöne Altstadt mit dem Viertel der 36 Gassen hat mich regelrecht verzaubert. Der Tagesausflug zum Hoan-Kiem-See war ein unvergleichliches Erlebnis. Es hatte definitiv was, über die The-Huc-Brücke zu laufen und Fotos vom Schildkröten-Turm zu machen. Der Abend im Wasserpuppentheater war ein Genuss vom Feinsten. Museen gibt es in Hanoi ebenfalls in ausreichender Menge und für Leute mit unterschiedlichen Interessen.
Nach meinem Aufenthalt in Hanoi begab ich mich zur Halong-Bucht, die laut einem Vietnam Reisebericht zu den Hauptattraktionen des Landes gehören sollte. Mich erwartete dort alles andere als eine Enttäuschung. Das UNESCO-Welterbe mit den zahlreichen unbewohnten Inseln und den beeindruckenden Felsen ist in der Tat ein wahres Naturparadies. Ganz besonders begeistert hat mich der Ausflug zur Fledermausgrotte.
In Zentralvietnam war ein Besuch der früheren Kaiserstadt Huế für mich Pflicht. Das Wahrzeichen dieses Ortes ist die Pagode der himmlischen Frau. Außerdem ließ ich es mir nicht nehmen, die wichtigsten Kaisergräber zu besuchen. Der Tag im Nationalpark Bach-Ma war definitv einer meiner schönsten Urlaubstage überhaupt. Die Flora und Fauna in diesem Gebiet ist ein Traum, und es war für mich eine Besonderheit einen Edwardsfasan zu sehen. In der Nähe von Huế befindet sich auch das Mausoleum des Kaisers Minh Mạng, welchem ich ebenfalls einen Besuch abgestattet habe.
Ein weiteres Highlight in Zentralvietnam war der Besuch der Ruinenstätte My Son. Für Fans von archäologischen Stätten ist diese Sehenswürdigkeit ein absolutes Muss.
Im Süden des Landes entschloss ich mich, einige Tage in Nha Trang zu verbringen. Dabei handelt es sich um das touristische Zentrum von Vietnam. Der traumhafte Sandstrand erstreckt sich über mehrere Kilometer und lädt regelrecht zu einem Badeaufenthalt ein. Ich habe es sehr genossen, dort ein paar Tage zu relaxen und mich zu erholen.
Im Anschluss stand eine Reise in die Region Mekong-Delta auf dem Programm. In diesem Gebiet mündet der Mekong in das südchinesische Meer. Die Stromlandschaft mit der üppigen und grünen Vegetation war in der Tat ein Augenschmaus.
Zu guter Letzt reiste ich nach Ho-Chi-Minh-Stadt, die größte Stadt Vietnams, welche bis 1975 unter dem Namen Saigon noch als Landeshauptstadt fungierte. Die moderne Stadt mit ihrem westlichen Touch zog mich vom ersten Tag an völlig in ihren Bann. Die prächtigen Farben der Gebäude und der Natur in der näheren Umgebung machen Ho-Chi-Minh-Stadt zu einer Besonderheit. Als ich dort zum Flughafen fuhr, um meinen Rückflug in Richtung Heimat anzutreten, war mir bereits klar: Vietnam, ich komme wieder!