ADAC testet Sicherheit von Europas Fußgängerüberwegen
Er ist nachts nicht beleuchtet, auch tagsüber schlecht einsehbar, hat eine abgenutzte Markierung und kein blaues Hinweisschild – der Zebrastreifen in der Stuttgarter Lange Straße Ecke Theodor-Heuss-Straße ist für Autofahrer nur schlecht zu erkennen und deshalb für Fußgänger besonders gefährlich. Kein Wunder, dass dieser Übergang im aktuellen EuroTest von Fußgängerüberwegen von allen deutschen Testobjekten am schlechtesten abgeschnitten hat und auch europaweit unter den letzten zehn landete.
Überprüft wurden insgesamt 360 Fußgängerquerungen in den Zentren von 38 europäischen Großstädten, darunter 80 Überwege in den deutschen Städten Berlin, Dresden, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, München und Stuttgart. Getestet wurde ausschließlich die Sicherheit und zwar in den Kategorien Sichtbarkeit, Gestaltung sowie Zugang.Die beiden besten deutschen Übergänge fanden die Tester in München. Die Nase vorn hatte ein Überweg mit Zebrastreifen an der Kreuzung Brunn-/Kreuzstraße mit der Note „sehr gut“. Bei diesem Übergang stimmte nahezu alles, lediglich ein Leitsystem für Blinde und Sehbehinderte fehlte zur Perfektion. Bundesweit Zweitplatzierter wurde der Überweg in der Lederer-/Orlandostraße. Dagegen enttäuschte neben dem Testverlierer in Stuttgart aus deutscher Sicht auch der Berliner Überweg Dircksen-/Karl-Liebknecht-Straße auf dem vorletzten Platz der Bundestabelle. Mehr lesen