Der Literaturtempel (Van Mieu) befindet sich in der ältesten Nationalakademie Vietnams, Quoc Tu Giam, welche über 800 Jahre lang das Zentrum für konfuzianische Bildung war. Dieser Konfuziustempel galt als Vorbild im chinesischen Qufu, dem Geburtsort des Gelehrten. Die hohe Bedeutung des Literaturtempels führt auf den König Ly Thanh Tong (reg. 1054 – 1072 ) zurück, der im Jahre 1070 diesen Tempel zu Ehren des Konfuzius (vietnamesisch: Thay nho), (Khong Tu) und seiner Studenten erbauen ließ. Auch sein Nachfolger, Ly Nhan Tong (reg. 1072 – 1128) ließ den Tempel 6 Jahre später erweitern und schloss diesem die Nationalakademie an. Anfangs war die Akademie nur für männliche Sprößlinge des Herrscherklans zugänglich, später konnten auch Söhne aus den Aristokratenfamilien hier studieren. Ab 1428 war es dann möglich, dass auch erfolgreiche Absolventen der Regionalakademien hier studieren dürften. In die Quoc Tu Giam – Akademie wurden maximal 300 Studenten aufgenommen, welche hier lebten und rund 3 Jahre studierten. Die Studenten legten abschließend eine dreitägige Prüfung ab, für den Fall, dass sie die sehr schwere Prüfung bestanden, erhalten sie den begehrten Doktortitel. Es schafften jedoch nur sehr wenige. Die letzte Prüfung wurde im Jahre 1915 hier gehalten.
Der Präsidentenpalast befindet sich nördlich vom Ho-Chi-Minh Mausoleum in der Hauptstadt Hanoi. Der Palast wurde nach den Entwürfen der deutschen Architekten zwischen 1900 und 1906 erbaut und war bis 1954 als Dienstsitz der französischen Generalgourverneuren. Der Präsidentenpalast selbst wurde nie von Ho Chi Minh bezogen. Er selbst zog ein einfaches Leben in einem auf Pfählen errichteten Holzhaus vor, um seiner Bevölkerung zu zeigen, dass er mit ihnen das schwierige Leben überwinden konnte. Heute können die Besucher den Garten und das Holzhaus besichtigen. Der Präsidentenpalast selbst ist für Besucher nicht zugänglich. Die Besuchszeiten für die Ho-Chi-Minh-Residenz sind vom April bis Oktober täglich von 7:30 – 11:00 Uhr und 14:00 – 16:00 Uhr sowie vom November bis März täglich von 8:00 – 11:00 Uhr und 13:30 – 16:00 Uhr. Eintritt: 15.000 VND.
Die Hanoi-Kathedrale (St. Josephs-Kathedrale) befindet sich in der Nha Tho Straße mitten im Zentrum Hanois. Hier hat der katholische Erzbischof von Hanoi seinen Hauptsitz. Die Kathedrale wurde auf Initiative des agilen Missionarbischofs Paul Francois Puginier erbaut und an Weihnachten im Jahre 1886 nach fünfjähriger Bauzeit eingeweiht. Sie ist vor allem für die europäischen Besucher nach wie vor ein Highlight, da die meisten von einem von buddhistischem Denken geprägten Land wie Vietnam keine Kathedrale mitten im Zentrum der Hauptstadt erwarten.
Die Kim Lien-Pagode (Chua Kiem Lien) befindet sich an der Nordseite des Westsees. Das Heiligtum soll im 12. Jahrhunderten anstelle eines Palastes der Prinzessin Tu Hoa erbaut worden sein. Hier hatte auch die Tochter des mächtigen Königs Ly Than Tong ( reg. 1128 – 1138) eine Farm für Seidenraupen gehabt. Die Pagode ist nicht nur heilig für die Vietnamesen sondern spiegelt zugleich auch das Meisterwerk der buddhistischen Architektur wider.
Der Ngoc Son-Tempel (Den Ngoc Son) befindet sich auf der Jadeberg-Insel hinter den zahlreichen alten Bäumen. Der Jadeberg-Tempel wurde 1865 errichtet und immer wieder neu renoviert. Hier werden die drei daoistischen Götter, Quan Cong, der rotgesichtige General mit seinem roten Pferd, La To, der Gott der Heilkundigen und Van Xuong, der Schutzgott der Literaten sowie der General und Nationalheld, Tran Hung Dao (1228 – 1300) verehrt.
Die Einsäulenpagode (Chua Mot Cot) befindet sich direkt hinter dem Mausoleum. Chua Mot Cot gehört zu den bekanntesten Pagoden Hanois dank seiner Ursprungsgeschichte. Der Erzählung nach träumte der König Ly Thai Long eines Nachts von der Göttin der Barmherzigkeit. Sie saß auf einer Lotosblüte und reichte ihm einen Jüngling entgegen. Da sich der zweite Ly-Herrscher so sehr einen Sohn wünschte und diesen Traum als Anlass dafür sah. Kurz danach gebahr seine Frau einen Sohn. Um der Göttin der Barmherzigkeit seinen Dank auszusprechen, lies er 1049 eine Pagode in Form einer Lotosblüte errichten. Seitdem kommen die Vietnamesen regelmäßig hierher, um der Göttin der Barmherzigkeit (Quan Am) zu verehren.
Die Quan Su-Pagode (Botschafter-Pagode) befindet sich direkt an der Ecke Ly Thuong Kiet / Quan Su. Hier hat die Vereinigung Vietnam Buddhist Sangha (Giao Hoi Phat Giao Viet Nam) seinen Hauptsitz. In dieser Vereinigung sitzen heute fast alle buddhistischen Einrichtungen des Landes. Die Quan Su-Pagode wurde bereits im 15. Jahrhunderten errichtet, um Abgesandte aus buddhistischen Ländern zur Ausübung ihrer Religion zu erleichtern.
Das Mausoleum von Ho Chi Minh (Lang Chu Tich Ho Chi Minh) befindet sich nicht weit von dem Zentrum Hanois. Hier ruht der am 2. September 1969 verstorbene Landesvater seit dem in einem gläsernen Sarkophag und wird ständig von Soldaten bewacht. Laut seinem Testament sollte er verbrannt und seine Asche über dem Land verstreut werden. Doch die Verantwortlichen sehen es anders und so wurde ihm sein letzter Wille verwehrt. Im Mausoleum ist es den Besuchern nicht erstattet, Taschen mitzunehmen und zu fotografieren. Heutzutage können die Besucher den Onkel Ho zwischen 30. April – 30. September, Dienstag – Donnerstag und Samstag – Sonntag von 7:30 – 11:00 Uhr, 1. Dezember – 29. April, Dienstag – Donnerstag und Samstag – Sonntag: 8:00 – 11:00 Uhr, Oktober – November bleibt das Mausoleum geschlossen. Weitere Sehenswürdigkeiten und Attraktionen in Hanoi sind:
Die Bucht von Halong (Vinh Ha Long) befindet sich in der Provinz Quang Ninh. Wenn Sie Nordvietnam besuchen, sollten Sie auf jeden Fall die Halong-Bucht ins Reiseprogramm aufnehmen.
Copyright © 2024 | MH Purity WordPress Theme by MH Themes||Flughafentransfer mit VU Limousinenservice München